SKI ALPIN
Anzeige
Die Ski-Aera Engelberger ist beendet

Freitag, 5. Mai 2000 / 16:50 Uhr

Solothurn - Edi Engelberger, Zentralpräsident des Schweizerischen Ski- Verbandes (Swiss Ski), verzichtet nach achtjähriger Amtszeit auf eine Verlängerung seines Mandats. Weil auch Vizepräsident Eugenio Filippini und Werner Müller als Vertreter der Regionalverbände nicht mehr kandidieren, müssen somit an der ordentlichen Delegiertenversammlung vom 1. Juli in Solothurn gleich drei neue Mitglieder des künftig aus sieben Personen bestehenden Präsidiums gewählt werden. Im Gegensatz zu Engelberger,

Engelberger (60) erachtet die neuen, vor einem Monat eingeführten Verbandsstrukturen und damit verbunden die Umwandlung von Swiss Ski zu einem der modernsten Sportverbände des Landes als würdigen Abschluss seines Engagements, das er 1992 in einer unruhigen Phase und mit einem finanziellen Loch von mehr als 600 000 Franken angetreten hatte. Mittlerweile ist der Verband schuldenfrei. Der Stanser will sich künftig auf sein politisches Mandat als Nationalrat, das er seit 1995 inne hat, konzentrieren.
Engelberger sorgte aber nicht nur auf administrativer Ebene für eine neue Verbandskultur. Im sportlichen Bereich heimsten Schweizer Athleten und Athletinnen während seiner Amtszeit 33 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen sowie 31 Medaillen an Junioren-Weltmeisterschaften ein.
Vizepräsident Filippini (Paradiso TI) war im SSV während 25 Jahren als Vizepräsident tätig. Nach dem vorzeitigen Abgang von Zentralpräsident Max Steinebrunner und vor der Wahl von Edi Engelberger wirkte der Tessiner als interimistischer Verbandspräsident. Filippini fällt nun den neuen Statuten- Bestimmungen zum Opfer, die eine Altersbegrenzung für leitende Verbandsfunktionäre auf 70 Jahre vorschreiben. Regionalverbands- Vertreter Müller (Matten BE) legt sein Amt im Sommer nach fünfjähriger Tätigkeit nieder.
(sda)