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Neuenburger Demonstration: Didier Cuche ist Weltmeister

Mittwoch, 4. Februar 2009 / 12:00 Uhr
aktualisiert: 18:20 Uhr

Die Schweiz hat nach 20 Jahren wieder einen Super-G-Weltmeister. Didier Cuche gewann in Val d'Isère Gold und sicherte sich seinen ersten grossen Titel.

Jubel bei Didier Cuche.

Cuches Siegfahrt war eine Demonstration. Auf der äusserst selektiven Strecke, auf dem den Athleten einer der schwierigsten Super-G überhaupt vorgesetzt wurde, zeigte sich der Neuenburger hoch überlegen und distanzierte die Konkurrenz um mindestens 99 Hundertstel.

Cuche machte derart seinem «Chef» ein grandioses Geburtstagsgeschenk. Martin Rufener wurde am Mittwoch 50-jährig.

Cuche ist der dritte Schweizer Weltmeister im Super-G. Bei der WM-Premiere 1987 in Crans-Montana hatte Pirmin Zurbriggen triumphiert, zwei Jahre später in Vail siegte Martin Hangl vor Zurbriggen. Im vorletzten Winter in Are war Bruno Kernen zudem Dritter geworden.

Peter Fill wird Zweiter

Cuche selber hatte zuvor an Grossanlässen zwei Medaillen gewonnen. An den Olympischen Spielen 1998 in Nagano holte er ebenfalls im Super-G Silber, in Are wurde er im Riesenslalom Dritter.

Zweiter wurde Peter Fill, der damit erstmals an Titelkämpfen unter die ersten drei fuhr. Der drittklassierte Aksel-Lund Svindal dagegen hat schon Erfahrungen mit derartigen Siegerehrungen.

Défago und Janka in Top Ten

Der Norweger, im Dezember Gewinner des Super-G in Beaver Creek, durfte sich zum bereits vierten Mal an einer WM Edelmetall umhängen lassen. In Are wurde er Weltmeister in der Abfahrt und im Riesenslalom, 2005 in Bormio Zweiter in der Kombination.

Didier Défago und Carlo Janka belegten hinter dem Liechtensteiner Marco Büchel die Plätze 8 und 9. Ambrosi Hoffmanns Auftritt dauerte nur eine gute halbe Minute. Der Davoser schied nach einem Torfehler aus.

Resultate:
1. Didier Cuche (Sz) 1:19,41. 2. Peter Fill (It) 0,99 zurück. 3. Aksel Lund Svindal (No) 1,02. 4. Christof Innerhofer (It) 1,07. 5. Benjamin Raich (Ö) 1,15. 6. John Kucera (Ka) 1,66. 7. Marco Büchel (Lie) 1,68. 8. Didier Défago (Sz) 1,69. 9. Carlo Janka (Sz) 1,78. 10. Klaus Kröll (Ö) 1,79. 11. Gauthier de Tessières (Fr) 2,32. 12. Bode Miller (USA) 2,43. 13. Michael Walchhofer (Ö) 2,46. 14. Werner Heel (It) 2,47. 15. Stefan Thanei (It) 2,48. 16. Ales Gorza (Sln) 2,58. 17. Patrick Staudacher (It) 2,61. 18. Hermann Maier (Ö) 2,89. 19. Erik Guay (Ka) 2,98. 20. Robbie Dixon (Ka) 3,10. 21. Adrien Théaux (Fr) 3,36. 22. Pierre-Emmanuel Dalcin (Fr) 3,43. 23. Natko Zrncic-Dim (Kro) 3,62. 24. Stephan Keppler (De) 3,70. 25. Andrej Jerman (Sln) 4,11. 26. Krystof Kryzl (Tsch) 4,25. 27. Petr Zahrobsky (Tsch) 4,35. 28. Douglas Crawford (Gb) 4,52. 29. Edward Drake (Gb) 4,74. 30. Alexander Horoschilow (Russ) 4,75.

67 Fahrer gestartet, 47 klassiert. - Ausgeschieden u.a.: Ambrosi Hoffmann (Sz), Manuel Osborne-Paradis (Ka), Ted Ligety (USA), Marco Sullivan (USA), Patrik Järbyn (Sd).

(bert/Si)


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