SKI ALPIN
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Ski alpin: Es «strobelt» wieder am Lauberhorn

Mittwoch, 10. Januar 2001 / 18:02 Uhr

Wengen - Die beiden Strobls, Kitzbühel-Sieger Fritz Strobl und der letztjährige Lauberhornsieger Pepi Strobl, fuhren im ersten Training zu den Weltcup-Abfahrten in Wengen vom Freitag und Samstag die besten Zeiten.

Dahinter folgten mit Ghedina, Fattori und Sulzenbacher drei Italiener, die bei Neuschnee-Verhältnissen stets schnell sind. Didier Cuche als Sechster und Silvano Beltrametti als Achter waren die stärksten Schweizer.

Weil auf dem obersten Streckenteil die Piste zu weich war, konnte erst ab Hundschopf gefahren werden. Damit war die Strecke rund einen Kilometer kürzer. Aber auch der untere Teil war ziemlich weich, so dass die gefahrenen Zeiten nur von relativer Aussagekraft sind. «Es war eher eine Rutschpartie als ein Training», sagte Hermann Maier, der sich mit der zwölftbesten Zeit mit 1,70 Sekunden Rückstand begnügte. Bestenfalls für die Materialabstimmung sei das Training gut gewesen, meinte der Herminator. Der Trainingsbeste Fritz Strobl fand: «Das Wichtigste war, dass man nach drei Wochen Pause wieder mal fahren konnte.» Cuche, dessen bestes Saisonergebnis ein 5. Platz ist, strebt den ersten Podestplatz der Saison an: «Dafür brauche ich nicht unbedingt mehr Glück, aber vielleicht etwas weniger Pech.» Im Ziel- S war Cuche hinter Hannes Trinkl Zweitschnellster. Aber auch Beltrametti hielt sich auf dieser Passage sehr gut. Als Elfter verlor er dort vier Zehntel auf Trinkl und nur 24 Hundertstel auf Fritz Strobl. «Sonst aber möchte ich im Rennen besser fahren», meinte der Bündner, «1,59 Sekunden ist doch ein beträchtlicher Rückstand.» Über drei Sekunden büsste Bruno Kernen ein, der bei der Minschkante eine neue Linie probierte und damit weit neben die Idealspur geriet. Aufgrund der Wetterprognose ist damit zu rechnen, dass die beiden Rennen vom Freitag und Samstag ebenfalls erst beim Hundschopf gestartet werden. Letztmals war vor drei Jahren auf verkürzter Strecke gefahren worden. Damals, als Hermann Maier seinen ersten Sieg feierte, erfolgte der Start aber etwas weiter oben beim sogenannten AK-Start. Die Rennzeit beträgt jetzt nur noch gut 1:40 statt 2:30 Minuten.
(kil/sda)